Incendi boschivi nell’Harz: gli aerei antincendio italiani dovrebbero aiutare

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Es ist ein Novum: Erstmals kommen Löschflugboote bei einem deutschen Waldbrand zum Einsatz. Bei dem großen Feuer in unwegsamen Gelände beim Brocken im Harz unterstützen die beiden am Sonntag in Rom gestarteten Löschflugzeuge die fünf bisher eingesetzten Löschhelikopter. Deutschland hat dafür in Brüssel den sogenannten rescEU-Notfallplan in Anspruch genommen.

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Dabei aktiviert ein EU-Land den EU-Katastrophenschutzmechanismus zur Bekämpfung von Waldbränden. Bis zu vier Flugzeuge samt Crew der rescEU-Flotte werden dann von Südeuropa oder Schweden aus an den neuen Einsatzort temporär abkommandiert. Dieser Mechanismus wurde vor rund 20 Jahren eingerichtet. Die EU-Kommission koordiniert die Einsätze und trägt drei Viertel der Transport- und Betriebskosten.

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Im Harz kommen nun zwei Maschinen aus Italien des Typs Canadair 415 zum Einsatz. Sie wurden bis 2016 vom kanadischen Hersteller Bombardier gebaut. Seit dieser Zeit werden diese Spezialflugzeuge von Viking Air ebenfalls in Kanada produziert.

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Start sowohl auf Land als auch auf Wasser möglich

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Diese in ihren Grundzügen bereits Ende der 1960erjahre entwickelten Flugboote werden von zwei Propellerturbinen des Typs Pratt&Whitney PW123AF angetrieben, die jeweils 2380 PS leisten. Die 415 hat vier Löschtanks und ist das einzige Flugzeug der westlichen Welt, das speziell auf die Feuerbekämpfung aus der Luft hin konstruiert wurde. Durch ihr Amphibienfahrgestell kann sie sowohl auf Land als auch auf Wasser starten und landen.

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Anders als bei Piloten von bodengebundenen Löschflugzeugen, die auf einem Flugplatz landen, ihren Wassertank aufgefüllt bekommen und in dieser Zeit Pause machen können, ist eine Canadair-Crew üblicherweise bis zur Landung zum Tanken von Kerosin für ihre Turbinen im Dauereinsatz. Denn sofort nach dem Abwurf von 6000 Liter Wasser über dem Feuer wird wieder auf dem nächstmöglichen See oder im Meer aufgesetzt und Löschwasser aufgenommen. Dabei gleitet die Maschine auf dem Wasser vergleichbar einem Tragflächenboot.

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Die Flüssigkeitsaufnahme dauert bei der Canadair nur zwölf Sekunden, ist aber anspruchsvoll für ihre Piloten. Denn das Flugboot ist bei diesem Manöver auf dem Wasser immer noch 130 Kilometer in der Stunde schnell. Durch eine Luke unten am Rumpf wird das Wasser binnen Sekunden in die Löschtanks gepresst. 410 Meter Strecke auf dem Meer, einem Fluss oder einem See reichen bereits, um die Löschtanks zu füllen.

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Ob die beiden Canadair-Flugboote aber tatsächlich mit einer Ausnahmegenehmigung auf einem See oder Fluss nahe des Harz ihr Löschwasser aufnehmen dürfen oder aber immer zum Flughafen Braunschweig zur Löschmittelaufnahme zurückkehren müssen ist derzeit noch nicht bekannt.

Marinella Fontana

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